K O N Z E R T T O U R N E E 2 0 2 5
Programm
Lodovico Grossi da Viadana
(um 1560 - 1627)
aus: Cento concerti ecclesiastici,
op. 12, Venedig, 1602
Alessandro Grandi
(um 1586 - 1630)
aus: Motetti à 5 voci con b.c.,
Ferrara, 1614
aus: Ghirlandia Sacra, Libro Primo, Venedig, 1625
aus: Il terzo libro de motetti,
Venedig, 1618
aus: il sesto libro de motetti,
Venedig, 1630
aus: Ghirlanda Sacra, Venedig,
1625
aus: il secondo libro de motetti,
Venedig, 1628
aus: il sesto libro de motetti,Venedig, 1630
aus: il quarto libro de motetti,
Venedig 1628
aus: il sesto libro de motetti,Venedig, 1630
Exsultate justi à 4
SATB, Orgel
Exsultate Deo
Alt, Orgel
Salve Regina
Sopran, Tenor, Bass, Orgel
O dulcissima Maria
Sopran, Orgel
O quam suavis est, Domine
Sopran, Orgel
Decantabat populos Israel
Tenor, Orgel
Cantemus Domino
Bass, Orgel
Regina caeli à 4
SATB, Orgel
Ave Regina caelorum à 5
SSATB
Cantabo Domino
Sopran, Orgel
Caecilia à 3
Sopran, Alt, Bass, Orgel
O intemerata
Tenor, Orgel
O Porta caeli à 4
SATB, Orgel
O quam tu pulchra es
Sopran, Orgel
O quam dulcis
Alt, Tenor, Orgel
Domine ne in furore tuo à 4
SATB, Orgel
Salvum me fac à 2
Sopran 1, Sopran 2, Orgel
Quae est ista à 5
SSATB
Interpreten
Ensemble Novocanto
Alexandra Lewis
Yvonne Theiler
Lorena Dello Buono
Pawel Grzyb
Serguei L. Afonin
Christoph Zbinden
Sopran 1
Sopran 2
Alt
Tenor
Bass
Orgel
Leitung
Das Konzert wird unterstützt von
Das Programm ist solistischer und mehrstimmiger Vokalmusik von Lodovico Grossi da Viadana und Alessandro Grandi gewidmet. Diese beiden Komponisten standen an der Schwelle von Spätrenaissance und Frühbarock und waren Zeitgenossen von Claudio Monteverdi.
Auf dem Programm stehen Motetten für 1 bis 5 Stimmen mit Continuo-Begleitung.
Lodovico Grossi (auch Viadana genannt) war Komponist und Mitglied des Franziskaner-Ordens. Er erhielt 1594 den Posten des Chorleiters an der Kathedrale von Mantua. 1597 ging er nach Rom. Zurück in Mantua wurde er 1602 Chorleiter an San Lucca. Anschliessend war Viadana in gleicher Position in verschiedenen norditalienischen Städten, so auch in Concordia bei Venedig und in Fano aktiv. Von 1614 bis 1617 war er für seinen kirchlichen Orden in der Provinz Bologna tätig, neben Mantua noch in Ferrara und Piacenza. Um 1623 zog er sich in das Kloster Santa Andrea in Busseto zurück.
Alessandro Grandis vermeintlicher Geburtsort auf Sizilien ist nicht gesichert. Allgmein weiss man kaum etwas über seine frühen Lebensjahre. Bereits vor 1604 soll er Kapellmeister der Accademia della morte in Ferrara gewesen sein, eine gemeinnützige Bruderschaft von Laien, die sich Musik in begrenztem Umfang leisten konnten. Nach einigen weiteren Stationen wirkte er ab 1617 in Venedig an San Marco als Kapellsänger und seit 1620 auch als Vizekapellmeister. 1627 wurde er auf die Kapellmeisterstelle an Santa Maria Maggiore in Bergamo berufen. Nur wenige Jahre darauf wurde er dort mit seiner Frau und den 10 Kindern Opfer der Pestepidemie.
Seine zahlreichen Kompositionen übten auf seine Nachfolger grossen Einfluss aus. Durch ihn ist der Terminus Kantate (bzw. „Cantade“) 1620 zum ersten Male nachweisbar. Es handelt sich dabei um weltliche, nahezu dramatisch zu nennende Werke, die eine Verbindung des konzertierenden Madrigals und der Aria darstellen. Neben Instrumentalmusik schuf Grandi bedeutende geistliche Kompositionen.
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